Banner

Es müssen endlich Lösungen gefunden werden

20.10.2020

SPD-Landtagsabgeordnete Rolland erinnert Verkehrsminister Hermann an die vielen Probleme im Öffentlichen Personennahverkehr in der Regio

Die SPD-Landtagsabgeordnete Gabi Rolland erinnert in einem Brief Verkehrsminister Hermann an sein Versprechen, noch in diesem Jahr in einer öffentlichen Veranstaltung mit Vertretern der Deutschen Bahn, des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) und interessierten BürgerInnen über die vielen Probleme im Öffentlichen Personennahverkehr in der Region zu diskutieren.

„Wir haben so viele Baustellen in diesem Bereich und müssen diese nun endlich anpacken“, betont Gabi Rolland. Egal, wo man hinschaue, seien enorme Probleme und ungelöste Fragen zu entdecken. „Man muss sich doch nur einmal die Züge, Straßenbahnen und Busse morgens und mittags anschauen. Fahrgäste stehen dicht gedrängt nebeneinander und haben keine Möglichkeit, Abstand zu halten, um der Ausbreitung des Corona-Virus vorzubeugen“, so die SPD-Landtagsabgeordnete. Dazu kritisiert Rolland die immer wieder auftretenden Verspätungen und Zugausfälle auf der Strecke Breisach-Villingen und verweist auch auf die erheblichen Lärmbelästigungen, denen viele BürgerInnen entlang der Strecke der Kaiserstuhl- und Breisacher Bahn ausgesetzt sind.

Der Minister müsse zu seiner Verantwortung stehen und handeln. „Schließlich investieren die Landkreise, die Stadt Freiburg und viele Städte und Gemeinden hohe Summen in den ÖPNV. Das Land muss sich mehr anstrengen, um endlich Lösungen zu finden und das Ziel eines zuverlässigen ÖPNV zu erreichen“, fordert Rolland abschließend.

Der vollständige Brief ist nachzulesen unter: https://www.gabi-rolland.de/.

(Presseinfo: Büro Gabi Rolland, 14.10.2020)


https://www.regiotrends.de/2e497de4ba69ca6a068a1b6865669b9a/de/politisches/index.news.441560.html


und : Brief an den Verkehrsminister: ÖPNV: Breisgau-S-Bahn Veröffentlicht am 14.10.2020 in Landtagsfraktion

Sehr geehrter Herr Minister,

ich möchte Sie an Ihre Zusage erinnern, dass Sie uns in unserer Videokonferenz mit Vertretern der DB, der Nahverkehrsgesellschaft und der lokalen Akteure versprochen hatten, mit uns vor Ort spätestens im Herbst diesen Jahres in einer öffentlichen Veranstaltung die vielfältigen Probleme des ÖPNV in unserer Region zu diskutieren.

Wie dringlich so ein Termin wäre, zeigt sich auch daran, dass die Probleme nicht abreißen, sondern sich zunehmend verschärfen:

 

  • Schüler*innen-Transport

Aktuell häufen sich die Berichte besorgter Eltern und Lehrkräfte, weil die Schülerinnen und Schüler zwar in den Schulen Abstand halten sollen, die Bahnen und Busse aber so überfüllt sind, dass Abstand nicht mehr möglich ist und auch die Mund-Nasen-Bedeckung nicht wirklich sinnvoll ist.

Es ist deshalb dringend erforderlich, hier Erleichterung zu schaffen.

So sind z.B. im Zugverkehr im Netz 9b der Linie S5 oftmals weniger als die drei vorgesehenen Wagen im Einsatz, was dann natürlich zu Problemen führt.

Die Region ist durchaus dankbar für die finanzielle Unterstützung für Verstärker Busse. Allerdings gibt es Lieferschwierigkeiten und kein Fahrpersonal. Auch der Einsatz von Reisebussen ist nur beschränkt möglich, weil die Busunternehmer zwar Busse haben, aber auch keine Fahrer*innen, die stundenweise eingesetzt werden können.

Dringend notwendig wäre, dass mit den Schulen Konzepte zum Schulbeginn und Schulende erarbeitet werden, die einen sicheren Transport der Schülerinnen und Schüler ermöglicht.

 

  • Zugausfälle/Verspätungen

Die Zugverbindungen auf der Strecke Breisach-Villingen haben sich durch das Entzerren des Fahrplanes durchaus verbessert. Seit einigen Tagen häufen sich aber wieder Zugausfälle aufgrund technischer Probleme. Ebenso treten vermehrt Verspätungen beim Kuppeln und Flügeln der Züge auf, wie auch Verzögerungen beim Aus- und Zustieg. Es besteht auch hier dringender Handlungs-bedarf.

  • Lärmschutz

Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Strecken der Kaiserstuhl- und Breisacher Bahn klagen über erhebliche Lärmbelästigungen durch die Kurvenfahrten. Die Bürgerinitiative sowie die betroffenen Gemeinden sind der Überzeugung, dass die Ursache im Wagenmaterial liegt. Man habe bei der Bestellung der Fahrzeuge nicht auf Qualität geachtet, sondern auf den Preis, weil auf flexible Achslenker oder Radlenker verzichtet worden sei. Nun wird geprüft, ob eine Schienenkopf-schmierungsanlage Abhilfe schaffen kann. Allerdings sind die Fachleute skeptisch. Dann könnte nur noch eine Langsamfahrstelle eine Lösung sein, die dann aber wieder Folgen für den Fahrplan hätte.

 

Sehr geehrter Herr Minister, die Umsetzung des Breisgau-S-Bahn 2020-Konzeptes ist nicht nur für das Land eine große finanzielle Herausforderung, sondern auch für die Region. Die Landkreise, die Stadt Freiburg und viele Städte und Gemeinden investieren hohe Summen in einen guten ÖPNV.

Sie haben vor ihrer Bürger*innenschaft ein Bekenntnis zu einem guten Angebot abgegeben. Nun wird auch erwartet, dass es funktioniert. Wenn es uns gelingen soll, mehr Menschen vom ÖPNV zu überzeugen und sie zum Umstieg vom MIV auf den ÖPNV zu bringen, dann braucht es mehr Anstrengungen von Seiten des Landes.

 

Ich erwarte von Ihnen, dass die Probleme schnell und sachgerecht gelöst werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Rolland MdL



https://www.gabi-rolland.de/meldungen/brief-an-den-verkehrsminister-oepnv-breisgau-s-bahn/